Überprüfung des Innerrhoder Fischereikonzepts durch HYDRA
Das Fischereikonzept des Kantons Appenzell I.Rh. wurde überprüft. Dabei hat sich gezeigt, dass der langjährige Besatz kaum Nutzen gebracht hat. Mögliche Massnahmen werden nach Absprache mit dem Fischereiverein umgesetzt.
Im Zentrum der Überprüfung des Innerrhoder Fischereikonzeptes stand die Frage nach Ursache und Wirkung verschiedener fischereibetrieblicher Aspekte sowie die Frage nach Umweltein-flüssen wie z.B. die Entwicklung der Wassertemperaturen. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass durch den langjährigen Besatz (das heisst, das Einsetzen von gezüchteten Fischen in die Gewässer) keine Ertragssteigerung erreicht werden konnte und zwischen Strecken mit und ohne Besatz kein langfristiger Unterschied in der Jungfischpopulation besteht.
Das auf gewässerökologische Fragen spezialisierte Büro HYDRA hat im Auftrag der Innerrho-der Fischereiverwaltung Appenzell I.Rh. sämtliche zur Verfügung stehenden Daten ausgewer-tet, sowie eigene Erhebungen wie Brutboxenversuche, Laichhabitatskartierungen und Makrozoobenthosanalysen (Erhebung von lebenden Organismen im Gewässer) durchgeführt. Die in den letzten Jahren von den Fischern erhobenen Daten haben sich dabei als sehr wertvoll erwiesen. Der Bericht bezieht sich ausschliesslich auf die Fliessgewässer und stellt eine Weiter-führung bzw. eine Überprüfung des Innerrhoder Fischereikonzeptes dar. Dieses wurde im 1997 aufgrund der sinkenden Fischereierträge in Appenzell Innerrhoden erstellt.
Die Fischereikommission hat den Bericht an ihrer Sitzung vom 16. November 2016 behandelt und verabschiedet. Das Dokument kann unter www.ai.ch/bericht-fischerei heruntergeladen werden. Ableitungen aus den Erkenntnissen des Berichts und mögliche Massnahmen werden mit dem Fischereiverein anlässlich der Hauptversammlung im Januar 2017 besprochen.
(Dieser Text stammt aus der Medienmitteilung der Fischereiverwaltung. Vielen Dank für den Einsatz)
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Roli Koster